Angeregte Diskussion beim kommunalpolitischen Frühschoppen
Unter dem Motto „Bürger fragen – Politiker antworten“ wurden beim kommunalpolitischen Frühschoppen Eickelborn am Sonntag eine Vielzahl von Themen angeregt diskutiert. Neben Bürgermeister Arne Moritz informierten auch die Ortsvorsteher aus Eickelborn und Lohe, sowie die Leitung der örtlichen LWL-Einrichtungen die ca. 50 Teilnehmenden über Neuigkeiten aus ihren Bereichen.
Insbesondere mit den Vertretern des LWL ergab sich dabei ein intensiver Austausch, in dessen Verlauf deutlich wurde, welche große Rolle die LWL-Einrichtungen auch für das Leben im Dorf spielen. Unterstrichen wurde dies durch Tobias Brockmann, den neuen kaufmännischen Direktor der Kliniken, der zum ersten Mal am Frühschoppengespräch teilnahm und die Gelegenheit nutzte, sich den Eickelbornern vorzustellen. In seinem Statement informierte er die Anwesenden zudem über den Stand der geplanten Veräußerung von Baugebieten im Bereich des ehemaligen Gutshof-Geländes, sowie den geplanten Verkauf des ehemaligen Stationsgebäudes „Haus 44“ an einen Investor.
Wiederholt wurde im Gespräch der Wunsch nach guter Verständigung und Zusammenarbeit betont. Bezogen auf Kritik an den Belegungszahlen der Forensik, die im Jahr 2023 die vertraglich zugesicherte Obergrenze um zwei Personen (im Jahresdurchschnitt) überschreiten werden, betonte der Ärztliche Direktor Dr. Wallenstein, dass stets hart darum gekämpft werde, diese Obergrenze einzuhalten. Er verwies in diesem Zusammenhang auf Gespräche mit NRW-Gesundheitsminister Laumann und machte deutlich, dass er auf baldige Entspannung der Situation hoffe. Die Leiterin des Wohnverbundes, Andrea Gerlach, warb ebenfalls für eine kooperative Zusammenarbeit, die auch Integrationsaspekte mehr in den Blick nehmen solle. Seitens der Eickelborner Bevölkerung zeigte man sich hingegen enttäuscht über aus ihrer Sicht fehlendes Verständnis für die damit ebenfalls verbundenen Belastungen.
Gute Neuigkeiten aus Lohe brachte Ortsvorsteher Michael Wilmes mit: Nachdem der kleinste Lippstädter Ortsteil beim Glasfaserausbau zunächst außen vor geblieben war, sei nach langen und intensiven Bemühungen nun eine Firma gefunden, die aktuell die Möglichkeit eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus in Lohe prüfe. Neben schnellerem Internet wünschen sich die Loher langsameren Durchgangsverkehr im Ort. Diesbezüglich berichtete Wilmes über den aktuellen Planungsstand für eine Verkehrsberuhigung an der Loher Straße.
Der Eickelborner Ortsvorsteher Antonius Schütte informierte die Anwesenden über die jüngste Aktivität zur Verschönerung des Ortsbildes. So wurde unter anderem die Bepflanzung des Kreisverkehrs komplett erneuert und ein marodes Bushäuschen instand gesetzt. Sehr erfreut zeigte sich Schütte über die tatkräftige Unterstützung durch einige in Eickelborn untergebrachte Geflüchtete, sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Baubetriebshof.
Gute Neuigkeiten für den Sportverein „Blau-Weiß“ konnte Bürgermeister Arne Moritz der Versammlung verkünden: So könne in den nächsten Tagen mit der Instandsetzung der Eickelborner Sporthalle begonnen werden. Diese war nach dem unerwarteten Einsturz des Daches der Lipperoder Sporthalle für Besucher gesperrt worden, solle aber im Frühjahr 2024 wieder eröffnet werden, versprach Moritz. In der Diskussions- und Fragerunde nahm er wie üblich auch eine lange Liste mit Anregungen und Wünschen aus Eickelborn mit in die Kernstadt.