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Verkehrsberuhigung, Hochwasserschutz und Leerstände

Bild: Die leerstehenden Gebäude des LWL waren schon öfter Thema beim kommunalpolitischen Frühschoppen. Für das gezeigte Haus 44  zeichnet sich möglicherweise eine Lösung ab.

Die Kolpingsfamilie lud am vergangenen Sonntag zum ersten kommunalpolitischen Frühschoppen des Jahres 2025.

Es fanden sich circa 60 Interessierte aus dem Dorf in der Michaelsburg ein, um zu hören, was rund um das aktuelle Geschehen im Dorf und in der Umgebung berichtet wurde. Hierzu waren neben den politischen Vertretern auch Ansprechpartner des LWL geladen, die den Gästen Rede und Antwort standen. Besonders die Themen der Verkehrsberuhigung, Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und die leerstehenden Gebäude des LWL, die das Dorfbild seit geraumer Zeit prägen, boten Gesprächsstoff.

Ortsvorsteher Anton Schütte stellte sowohl die Planung eines neuen Fahrradschutzstreifens wie auch geplante Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung an den Ortsausgängen in Richtung Ostinghausen und in Richtung Schoneberg vor. Hier seien die bisherigen Lösungen noch nicht zufriedenstellend und man bleibe weiter im Dialog. Das Thema der Verkehrsberuhigung betrifft nicht nur Eickelborn, sondern auch den Nachbarort Lohe. Eine Verkehrsberuhigung zwischen Lohe und Ostinghausen durch aufschraubbare Barken sei auf Grund der Gefährdung von Rad- und Motorradfahrenden von der Bezirksregierung Arnsberg abgelehnt worden. Es werden nun weitere Möglichkeiten an dieser Stelle geprüft. Aber es gab auch gute Neuigkeiten aus Lohe: Der kleinste Ortsteil Lippstadts wird Dank des staken Einsatzes von Ortsvorsteher Michael Wilmes an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Bauzeit wird auf drei bis vier Monate geschätzt, bei Problemen stehen Michael Wilmes und Udo Kleine als Ansprechpartner zur Verfügung.

Auch beim Schutz vor Hochwasser habe sich einiges getan. Schütte berichtete von Installationen der Stadt, die dabei helfen sollen, Oberflächenwasser schneller aus dem Dorf in die Lippeauen abzuleiten. Damit soll ein Überlaufen der Gräben und Eindringen der Wassermassen in Wohnhäuser eingeschränkt werden. Nach Analysen der Stadt sei man für ein Starkregenereignis ausreichend gewappnet. Dennoch sehen Anwohnende weiteren Handlungsbedarf. Für wirksamen Hochwasserschutz müsse endlich darüber nachgedacht werden Wassermassen aus den höherliegenden Feldfluren um das Dorf herumzuführen, statt wie bisher durch das Dorf hindurch, hieß es aus der Versammlung.

Erleichterung gab es für alle Schützenfestbegeisterten, denn die Stadt hat zugesichert alle notwendigen Maßnahmen zur erhöhten Sicherheit zu unterstützen, damit keines dieser Feste ausfallen müsse, sagte Bürgermeister Arne Moritz.

Zuletzt nutzte Norbert König, der erste Vorsitzende der CDU-Ortsunion Eickelborn-Lohe, die Veranstaltung, um allen Anwesenden eine Übersicht über die Leerstände der LWL-Klinik vorzustellen, die teilweise seit Jahren nicht mehr in Nutzung sind. Lediglich zwei der angesprochenen Leerstände fallen nicht unter den Denkmalschutz und könnten daher abgerissen werden. Für Haus 44 habe sich bereits ein Investor gefunden, Verträge wurden jedoch noch nicht unterzeichnet. Der kaufmännische Direktor der LWL-Klinik, Tobias Brockmann, konnte an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen und so wurden Rückfragen auf den nächsten kommunalpolitischen Frühschoppen am 26. Oktober dieses Jahres vertagt.

Auch personell gab es einige Veränderungen. Während sich die Kolpingsfamilie von Dr. Bernhard Reilmann als jahrelangem Gast in seiner Funktion als Kreistagsabgeordneter in seiner Abwesenheit verabschiedete, nutzte Iris Faulhaber die Möglichkeit sich als Fachbereichsleiterin für Familie, Schule und Soziales der Stadtverwaltung vorzustellen.

Mareike Hüsten

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