Ein neues Energiekonzept für Eickelborn
Mitte November hieß es in der Michaelsburg in Eickelborn wieder „Bürger fragen – Politiker antworten“.
Neben dem amtierenden Bürgermeister Arne Moritz nahmen auch der Ortsvorsteher Eickelborns, sowie Kreistagsabgeordnete, eine Vertreterin der Polizei und Vertretungen der örtlichen LWL-Einrichtungen an den Gesprächen an diesem Sonntagmorgen teil. Im Anschluss an den letzten kommunalpolitischen Frühschoppen, gab es Neuigkeiten bezüglich der Nutzung der von der Stadt angemieteten Gebäude des LWL. Der Bürgermeister stellte die weitere Planung für die Auslastung der Unterkünfte vor und verwies auf einen neuen Mietvertrag, in dem die Nutzung durch die Stadt klar geregelt sei. Außerdem gab es Lob für die Organisation des Sicherheitsdienstes der Häuser.
Zum aktuellen Stand der Nutzung weiterer Leeerstände im Dorf gab es keine Neuigkeiten. Mögliche Kaufinteressenten seien bisher eher zurückhaltend und hätten noch keine Bauanträge oder Ähnliches gestellt.
Die gut besuchte Veranstaltung bot den 53 Teilnehmenden auch die Gelegenheit ihre Anliegen, Fragen und Wünsche bei den Verantwortlichen zu platzieren. Nach den Ortsberichten aus Eickelborn und Lohe sowie dem Bericht des Bürgermeisters nutzte Andreas Peters diese Gelegenheit. Der Bauingenieur aus Eickelborn hat ein Energiekonzept für den Ort ausgearbeitet, über welches in Zusammenarbeit mit der Stadt Lippstadt und der LWL-Einrichtung eine Fernwärmeversorgung für den Ort entwickelt werden könnte. Der Vorschlag liegt der Stadt Lippstadt bereits vor und der Bürgermeister zeigte sich gesprächsbereit. Auch der kaufmännische Direktor der örtlichen LWL-Einrichtung, Tobias Brockmann, war offen für eine mögliche Betrachtung dieses Energiekonzepts. Bevor es jedoch zu weiteren Schritten und Gesprächen kommt, soll zunächst die Nachfrage im Dorf überprüft werden.
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung des Mobilitätsprojekts Helmo. Die Kreistagsangeordneten Dr. Bernhard Reilmann und Oliver Pöpsel konnten ausführlich über diese Einrichtung informieren. Mit dem Angebot sollen die infrastrukturellen Lücken in den ländlichen Ortschaften geschlossen werden können. Über eine speziell entwickelte App oder über eine Telefonnummer können so Fahrten individuell angefordert werden, wenn kein Bus fährt. Bisher gibt es über das Lippetal eine Anknüpfung an das Netz des On-Demand-Verkehrs des Kreis Soest. Wann und wie dieses in Eickelborn und Umgebung ausgeweitet wird konnte noch nicht genau gesagt werden.
Am Ende wurde ein Thema angesprochen, das die Bürgerinnen und Bürger schon länger beschäftigt. Es geht um den zentral gelegenen Dorfplatz und die anliegende Turnhalle, wo es es in der letzten Zeit wieder vermehrt zu Fällen von Vandalismus gekommen sei. Nun soll den Übeltätern durch zusätzliche Beleuchtung der Aufenthalt verleidet und das Sicherheitsgefühl der Anwohnenden gestärkt werden. Ein weiterer Vorschlag aus der Runde war es, die Situation mit Hilfe von Street Workern zu entspannen.
Autorin: Mareike Hüsten