Kampfhandlungen während des Siebenjährigen Kriegs
Während des Siebenjährigen Kriegs (1756-1763) fanden vom 17.-21. Oktober 1758 in der Umgegend Kampfhandlungen zwischen alliierten preußischen Truppen und französischen Militäreinheiten statt.
Gefallene französische Soldaten wurden auf der südlichen Seite des alten Friedhofs um die Dorfkapelle St. Antonius beigesetzt. Die Gräber wurden von der Dorfbevölkerung gepflegt, bis dies während des Deutsch-französischen Kriegs 1870 von preußischen Behörden untersagt wurde.
Der Siebenjährige Krieg verursachte mit einer Entscheidungsschlacht am 15.-16. Juli 1761 unsägliche Schäden: Alles Korn auf der Haar und in der Lippeniederung wurde vereinnahmt und weggeschafft („fouragiert“), die kleine Gerste zertreten, Hecken und Zäune, sämtliches Holzwerk und viele Bäume wurden weggehauen, die Dörfer geplündert. Aufgrund ihrer Not verlegte sich auch die Eickelborner Bevölkerung auf Leinenproduktion. Hieraus ergaben sich die Bezeichnungen „Leinenstraße“ und „An der Luin“ (= Leinenkuhle, später fälschlich in „Lehmenkuhle“ verändert).